
Unser Team
Unser Team der Kinderwunschklinik München
Ihr Kinderwunsch ist unsere höchste Priorität. Daher ist es uns ein Anliegen, dass Sie sich in unserer Kinderwunschklinik wohlfühlen. Hier spielen die menschliche Verbindung und das Vertrauen zueinander eine große Rolle. Das hilft ebenfalls, Unsicherheiten zu überwinden und psychische Herausforderungen, die mit einer Kinderwunschbehandlung einhergehen, besser zu meistern. In jedem Bereich unseres Zentrums, sei es an der Rezeption, im Sekretariat oder im IVF-Labor, setzen sich unsere erfahrenen Mitarbeiter für Sie und Ihre Anliegen und Wünsche ein. In angenehmer und herzlicher Atmosphäre, verbunden mit hoher Professionalität in allen technischen Abläufen, unterstützen wir Sie in der Kinderwunschklinik München umfassend. Wir freuen uns, Sie auf dem Weg zu Ihrem Wunschkind begleiten zu dürfen.
Wir bemühen uns um einen festen Ansprechpartner in unserem ärztlichen Team, der Sie mit Zeit und Einfühlungsvermögen schwerpunktmäßig in der Behandlung begleitet.
Damit Sie sich ein genaueres Bild der Kinderwunschklinik München und unserer Arbeitsweise machen können, stellen sich unserer behandelnden ÄrztInnen bei Ihnen vor.
Ihre Kinderwunschklinik in München
Das Kinderwunsch Centrum München gehört zu den ersten Institutionen in Deutschland, die sich dem Thema Kinderwunschbehandlung gewidmet hat. Bereits seit 1985 unterstützen wir PatientInnen mit ungewollter Kinderlosigkeit. Im Kinderwunsch Centrum konnten so mittlerweile mehr als 10.000 Kinder mittels künstlicher Befruchtung geboren werden. Somit gehört das KCM zu den renommiertesten und erfahrensten Kinderwunschzentren in Europa.
Die mehr als 30-jährige Erfahrung, auf die die Kinderwunschklinik München und unser Praxisteam mittlerweile zurückblickt, steht gleichbedeutend für eine sehr hohe medizinische Kompetenz. Die leitenden Ärzte Prof. Dr. Dr. med. habil. Wolfgang Würfel, Dr. med. Gottfried Krüsmann, Dr. med. Jan Krüsmann und Dr. med. Claudia Gaßner haben sich mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung Pionierarbeit geleistet und internationale Anerkennung erworben, was Kinderwunschbehandlungen betrifft.
Vision der Kinderwunschklinik
Unseren PatientInnen die bestmögliche Unterstützung sowie Behandlung zukommen zu lassen und uns für Ihren individuellen Kinderwunsch einzusetzen, ist unsere Motivation, die hinter jedem Handeln steht. Kompetenz, Wissen, langjährige Erfahrung sowie eine individuelle Betreuung kennzeichnen daher unsere Behandlungen. Um Ihre Wünsche und Vorstellungen bestmöglich umsetzen zu können, streben wir stets nach einer individuell abgestimmten Therapieform. So stellt sich in einigen Fällen bereits durch einfache Modifikation zur Zyklusoptimierung ein erfolgreiches Ergebnis ein. In anderen Fällen bedarf es der Anwendung des vielseitigen Leistungsspektrums des Kinderwunsch Centrum München, wie hochentwickelter Labortechniken oder immunologischer bzw. Infektiologischer Therapieansätze.
Behandlungsmethoden im Kinderwunsch Centrum München
Um unseren PatientInnen stets die bestmögliche Behandlungserfahrung zu gewährleisten, ist ein individuelles Beratungsgespräch essentiell. Oberste Priorität haben dabei stets die Wünsche und Vorstellungen unserer PatientInnen. Unser erfahrenes Praxisteam steht Ihnen während der gesamten Behandlung zur Seite und bietet Ihnen eine umfassende Bandbreite an Behandlungsmethoden:
Immer für Sie da: ein Ansprechpartner für Ihre Wünsche und Bedürfnisse
Unser Praxisteam legt gemeinsam mit Ihnen die Therapie fest, die am besten auf Sie zugeschnitten ist. Dabei können Sie sich auf unsere jahrelange Erfahrung in der Reproduktionsmedizin stets verlassen. Lernen Sie uns und unser Praxisteam gerne persönlich kennen.
Prof. Dr. Dr. med. habil. Wolfgang Würfel

1974-1981 Studium der Humanmedizin an der Ludwig-Maximilians- Universität in München
1981 Promotion zum Dr. med. (LMU München)
1981-1987 Facharztausbildung zum Frauenarzt an der Frauenklinik Dr. Wilhelm Krüsmann in München, ein öffentliches Krankenhaus in privater Trägerschaft
ab 1985 dort als Funktionsoberarzt tätig und zusammen mit Dr. Gottfried Krüsmann Gründung des IVF-Zentrums
1987 Facharztprüfung bei der Bayer. Landesärztekammer
1987-1989 Assistenzarzt an der Frauenklinik der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg (Direktor: Prof. Dr. K.H. Wulf)
1989 bis Anfang 1991 Assistant Professor an der University of Chicago, Abtlg. Endokrinologie (Direktor: Prof. Dr. J. Schreiber); zugleich DFG-Stipendium
Ende 1991 Habilitation
1991-1992 Oberarzt an der Universitäts-Frauenklinik Würzburg
Anfang 1992 Ernennung zum Privatdozenten
seit 1992 Gemeinschaftspraxis mit den Kollegen Gottfried Krüsmann, Klaus Fiedler und Kollegin Irene von Hertwig
1992 Berufung in das Facharztprüfgremium der Bayerischen Landesärztekammer
1993 Berufung zum Fachberater für „Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin“ (Bayerische Landesärztekammer)
Ende 1993 Anerkennung des Schwerpunktes „Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin“ (Bayerische Landesärztekammer)
1994 Berufung in das Prüfungsgremium für „Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin“ (Bayerischen Landesärztekammer)
1995 Anerkennung des Schwerpunktes „Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin“ (Bayerische Landesärztekammer)
1996 Berufung zum apl. Professor an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg
Juli 1997 Anerkennung der Fakultativen Weiterbildung „Spezielle Operative Gynäkologie“
seit 1998 Ärztlicher Leiter der Frauenklinik Dr. Wilhelm Krüsmann, vorher zusammen mit Dr. Wilhelm Krüsmann sen.; Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologische Endokrinologie und Fortpflanzungsmedizin (DGGEF)
1999-2001 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin (DGRM)
2001 Berufung zum Fachberater für „Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin“ (Bayerische Landesärztekammer)
2003 Berufung in das Prüfungsgremium für „Spezielle Geburtshilfe und Pränatalmedizin“ (Bayersiche Landesärztekammer)
2004 Gründung des Kinderwunsch Centrum München zusammen mit den Kollegen Klaus Fiedler, Gottfried Krüsmann und Irene von Hertwig, mit Bezug eines neuen ambulanten Zentrums in der Lortzingstraße 26
2006 Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
2013 Berufung in die Leitlinienkommission der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG)
u.v.m.
Im Gespräch mit Prof. Dr. Dr. med. habil. Wolfgang Würfel
Hinter jedem Beruf steckt eine Geschichte. Herr Prof. Würfel, erzählen Sie uns etwas von Ihrem Lebensweg. Wie sind Sie zum Kinderwunsch Centrum München gekommen?
Schon früh in meiner Facharztausbildung an der Frauenklinik Dr. Krüsmann in München hat mich der Beginn des Lebens fasziniert. Ebenfalls fasziniert hat mich damals schon das operative Geschick von Herrn Dr. Gottfried Krüsmann, mit dem er anscheinend irreparable Eileiter mikrochirurgisch wieder funktionstüchtig machte und so Frauen in fast verzweifelten Situationen zu einem Kind verholfen hat. Das alles und die Initiative des damaligen Klinikleiters, Herrn Dr. Wilhelm Krüsmann sen. führten dazu, dass wir uns für die völlig neue Methode der In-vitro-Fertilisation interessierten und letztlich aus der Praxis von Herrn Kollegen Gottfried Krüsmann heraus das heutige Kinderwunsch Centrum München gegründet haben.
Als Ärztlicher Leiter teilen Sie die Vision des Kinderwunsch Centrums München Frauen und Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch zu helfen. Was motiviert Sie jeden Tag aufs Neue an Ihrem Beruf?
Unsere Aufgabe besteht nicht nur in der Durchführung von „künstlichen Befruchtungen“, sondern darin, alle Möglichkeiten der Medizin bzw. der Reproduktionsmedizin anzuwenden, um Frauen zur Geburt des erwünschten Kindes zu helfen. Meine höchste Motivation ist es, in allen Situationen an die absoluten Grenzen des Machbaren zu gehen, um Wünsche zu erfüllen, handle es sich nun um viele frustrane Versuche oder auch wiederholte Fehlgeburten.
Herr Prof. Würfel, Sie haben ein vielfältiges Tätigkeitsgebiet. Was sehen Sie als Ihre wichtigste Aufgabe an? Und was liegt Ihnen im Rahmen Ihrer Arbeit besonders am Herzen?
Unsere wichtigste Aufgabe ist sicherlich, die Wünsche der betroffenen Paare zu erfüllen, und dies letztendlich so simpel wie möglich für die PatientInnen. Das gelingt freilich nicht immer, und so reicht mein Tätigkeitsbereich bis hin zu genetischen Untersuchungen von Embryonen, wofür wir mit unseren genetischen Assoziationspartnern die entsprechende Lizenz besitzen.
Als Ärztlicher Leiter des Kinderwunsch Centrums München sehen Sie jeden Tag, was es bedeutet, bei Ihnen PatientIn zu sein. Können Sie uns erzählen, was aus Ihrer Sicht das besondere am Kinderwunsch Centrum München ist?
Ich denke, dass wir von den ersten Anfängen aus dem Jahre 1984 heraus immer besonderen Wert darauf gelegt haben, allumfassend in Diagnose und Therapie tätig zu sein. So führen wir auch die entsprechenden Operationen, z.B. bei Endometriose, selbst durch. Zudem haben wir den großen Vorteil, dass wir an unserem Stammsitz in der Lortzingstraße auch weitere hochqualifizierte Zentren ansässig haben, z.B. Andrologie und auch Pränatalmedizin. So ist gewissermaßen eine „ganzheitliche“ Betreuung möglich und keine ausschließliche Beschränkung auf Methoden der „künstlichen Befruchtung“.
Zuletzt: Es gibt vermutlich viele berührende Kinderwunschgeschichten, die Sie bereits miterleben durften. Gibt es eine ganz besondere, die Sie gerne teilen möchten?
Besonders nahe gehen mir die Geschichten, in denen es entweder nach einer künstlichen Befruchtung oder auch auf spontanem Wege zu einer Schwangerschaft gekommen ist, die allerdings dann in einer Fehlgeburt oder einer Frühgeburt endeten, in Folge derer das Kind leider nicht überlebt hat. Diese Situationen sind hoch dramatisch und es ist klar, dass die Paare anschließend in einem hohen Maße traumatisiert sind. Es ist in solchen Situationen, unter Einsatz aller Möglichkeiten – auch der entsprechenden psychologischen Führung – geradezu anrührend, dann wieder miterleben zu dürfen, dass es zur Geburt von gesunden Kindern kommt – auch wenn viele das für unmöglich hielten. Das sind sicherlich die besonders einprägsamen Momente im Leben einer/eines behandelnden ÄrztIn.
Dr. med. Claudia Gaßner

1988-1995 Studium der Humanmedizin, Universität-GSH Essen
07/1993-11/1993 Laborpraktikum, University of Michigan, Ann Arbor, USA, Department of Obstetrics and Gynecology, Endocrine Laboratory
07/1995-06/2001 Weiterbildungsassistentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin, Universitätsfrauenklinik Münster
07/2001-05/2003 Weiterbildungsassistentin für Gynäkologie, Kinderwunschzentrum Regensburg
09/2007-09/2010 Weiterbildungsassistentin für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, Kinderwunschzentrum Regensburg
10/2011-06/2019 Frauenärztin mit Schwerpunkt Gyn. Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, KITZ. KinderwunschTherapie im Zentrum, Regensburg
seit 01.07.2019 Gesellschafterin im Kinderwunsch Centrum München MVZ
10/2002 Anerkennung Frauenärztin, BLÄK
03/2006 Anerkennung Zusatzbezeichnung Homöopathie, BLÄK
05/2007 Anerkennung Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren, BLÄK
09/2010 Anerkennung Schwerpunktbezeichnung Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, BLÄK
10/2011 Anerkennung Zusatzbezeichnung Akupunktur, BLÄK
Im Gespräch mit Dr. med. Claudia Gaßner
Hinter jedem Beruf steckt eine Geschichte. Frau Dr. Gaßner, erzählen Sie uns etwas von Ihrem Lebensweg. Wie sind Sie zum Kinderwunsch Centrum München gekommen?
Die ersten Kontakte mit der Endokrinologie und Reproduktionsmedizin hatte ich dann im Studium 1993, während eines Forschungspraktikums an der University of Michigan in Ann Arbor in den USA. Das biochemische Forschungslabor der Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie dort beschäftigt sich hauptsächlich mit der Regulation des LH-Rezeptors, also des Rezeptors für das eisprungauslösende Hormon LH. Das ist sicherlich ein ganz zentraler Bereich für das Verständnis des weiblichen Zyklus mit Eibläschenwachstum nachfolgendem Eisprung. Aufgrund der spannenden Erfahrungen in der Grundlagenforschung, die ich dort sammeln konnte, wollte ich unbedingt auch einen Teil des sog. Praktischen Jahres 1994 in Ann Arbor verbringen, da es anders als an meiner Heimat-Universität auch einen IVF-Bereich gab. Hier konnte ich das erste Mal einen Einblick gewinnen in die praktischen Abläufe in der Kinderwunschbehandlung beim Menschen. Dies umfasste die ersten Gespräche mit den Paaren, die Diagnostik der Sterilitätsursachen bei beiden Partnern und das gesamte Spektrum der Therapieverfahren von hormoneller Therapie, künstlicher Befruchtung bis zur Eileiterchirurgie. Es hat mich sehr fasziniert, wie folgerichtig die Maßnahmen aufeinander abgestimmt waren und wie schnell den Paaren mit der richtigen Strategie der Wunsch nach einem eigenen Kind erfüllt werden konnte. Danach wusste ich, dass ich von allen möglichen Bereichen der Gynäkologie unbedingt in der Endokrinologie und Reproduktionsmedizin arbeiten wollte. Hier hatte ich viel Glück, eine Assistentenstelle an der Universität Münster zu erhalten, denn auch damals schon war dieser Bereich nur eine kleine Nische und die Ausbildung wurde nicht an allen Universitäten angeboten. Mein leitender Oberarzt dort, Prof. de Geyter, bei dem ich meine Ausbildung beginnen durfte, kennt die Gründer des KCM, Dr. Krüsmann und Prof. Würfel noch aus den 80er Jahren von gemeinsamen Hospitationen. Dies ist die Pioniergeneration in Deutschland, die sich in den Anfängen des IVF als beim Aufbau der Zentren alles selbst erarbeitet werden musste, oft zum praktischen Erfahrungsaustausch getroffen hat. Im IVF-Bereich der Universität Münster habe ich dann auch meinen Mann kennengelernt, der als Embryologe den labormedizinischen Teil der Behandlungen durchgeführt hat. Als Oberbayer wollte er immer zurück in die Heimat, was uns dann auch 2004 gelungen ist. Über eine Zwischenstation in einer Regensburger Praxis, wo ich meine Schwerpunktausbildung abschließen konnte, und zwei Kinderpausen, bin ich nun seit 2019 im Kinderwunsch Centrum München als Gesellschafterin angekommen. Es freut mich sehr, dass ich hier in einem traditionsreichen Zentrum tätig sein darf und mit Kollegen und Kolleginnen arbeiten kann, die eine jahrzehntelange Erfahrung mitbringen. Damit schließt sich für mich auch ein Kreis von den Anfängen meiner Ausbildung in Münster zu meiner jetzigen Tätigkeit im Kinderwunsch Centrum München.
Als Ärztliche Leiterin teilen Sie die Vision des Kinderwunsch Centrums München Frauen und Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch zu helfen. Was motiviert Sie jeden Tag aufs Neue an Ihrem Beruf?
Ich bin auch nach über 25 Jahren in der Kinderwunschbehandlung immer noch überzeugt, dass es der schönste Bereich in der Medizin ist, den man sich aussuchen kann. Es ist einfach etwas ganz Besonderes, bei einem so wichtigen und zentralen Lebensthema Hilfe und Unterstützung geben zu dürfen. Man hat einen engen und regelmäßigen Kontakt zu Menschen. Die Paare, die zu uns kommen, sind ganz unterschiedlich, sie haben ihre eigene Geschichte, die sie mit uns teilen. Man ist mit beiden Partnern auf einem gemeinsamen Weg, es braucht viel Vertrauen vonseiten der Paare, sich in diesem intimen Bereich zu öffnen und von uns viel Einfühlungsvermögen, die emotionale Hilfe geben zu können, die nötig ist.Der zweite Aspekt ist die medizinische Seite. Es ist einfach spannend, die individuellen Gegebenheiten zu ergründen, herauszufinden, wo Hindernisse liegen, und dann zu versuchen, sie zu überwinden, damit genau dieses Paar zusammen ein Kind bekommen kann. Es ist so ähnlich wie bei den 3D-Bildern, die in den 90er Jahren unter dem Namen „Das magische Auge“ bekannt waren. Um das versteckte Bild im vordergründigen Durcheinander zu sehen, braucht es eine gute Technik, Erfahrung und Geduld. Ich bin überzeugt, dass wir dies im KCM gut beherrschen, die Lösung unserer Kinderwunsch-Rätsel zu finden.
Frau Dr. Gaßner, Sie haben ein vielfältiges Tätigkeitsgebiet. Was sehen Sie als Ihre wichtigste Aufgabe an? Und was liegt Ihnen im Rahmen Ihrer Arbeit besonders am Herzen?
Zwei Dinge sind mir besonders wichtig. Es ist stets ein bedeutender Teil unserer Arbeit zu dem Paar, das sich in unsere Kinderwunschbehandlung gibt, eine tragfähige Beziehung aufzubauen, die von gegenseitigem Vertrauen geprägt ist. Einen Freund an der Seite zu haben, mit dem man auf dem Weg ist, ist äußerst wichtig. Fast jede Kinderwunschbehandlung hat schwierige, oft auch sehr schwierige Phasen. Nicht jeder Versuch ist gleich erfolgreich, auch wenn die Chancen höher sind, als die Paare oft annehmen. Nur mit einer vertrauensvollen Verbindung können wir die Menschen, die wir begleiten, so unterstützen, dass sie den nicht Mut verlieren, die Hoffnung nicht aufgeben und gleichzeitig sie in die Lage versetzen, ihre individuelle Situation realistisch einzuschätzen und die für sie richtige Entscheidung zu treffen.Die zweite wichtige Aufgabe ist, auf keinen Fall in eine Mentalität der Routine zu verfallen und auch als Behandler in schwierigen Situationen nicht aufzugeben. Dies fällt zugegebenermaßen nach einer langen Tätigkeit in der Kinderwunschbehandlung leichter, weil man schon viele Wunder miterlebt hat und weiß, dass sich Durchhaltevermögen am Ende oft auszahlt. Wir sehen viele PatientInnen, die schon in anderen Zentren vorbehandelt wurden und sich mit der Hoffnung bei uns vorstellen, wir können noch andere Ansätze für ihre Behandlung finden. Dies ist eine große Chance, denn durch Analyse der vorhergehenden Therapien, der durchgeführten Diagnostik und mit dem Erfahrungsschatz aus den erfolgreichen Behandlungen in unserem Zentrum ist oft das Erarbeiten einer neuen erfolgreichen Strategie möglich. Jedes einzelne Paar kann dann eine individuell angepasste Therapie erhalten und kein Vorgehen nach dem immer gleichen Schema.
Als Ärztliche Leiterin im Kinderwunsch Centrum München sehen Sie jeden Tag, was es bedeutet, bei Ihnen PatientIn zu sein. Können Sie uns erzählen, was aus Ihrer Sicht das besondere am Kinderwunsch Centrum München ist?
Das Kinderwunsch Centrum München ist ein Zentrum der allerersten Stunde und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Wir sind eines der größten Zentren in Deutschland, das noch in den Händen der Gründer ist, auch wenn ein kleiner Generationenwechsel mit dem Eintritt von Jan Krüsmann und mir gerade erfolgt ist. Hier ist ein Schatz großer Erfahrung zurückreichend bis zu den Anfängen der Reproduktionsmedizin vorhanden, auf den wir in der täglichen Arbeit in unseren regelmäßigen Teambesprechungen zurückgreifen. Da wir ein so großes Team sind, sind unterschiedliche Tätigkeitsschwerpunkte von immunologischer Diagnostik bei Implantationsversagen bis zu operativer Reproduktionschirurgie zur Behandlung z. B. bei Myomen oder Endometriose auf höchstem Niveau vertreten. Dies schätze ich sehr und bin froh, dass wir hier gemeinsam schwierige Behandlungen besprechen und planen können. Unser Ziel ist es aber vor allem, aus den Möglichkeiten der Therapieansätze diejenigen zu verwenden, die für das Paar bei gegebenen Erfolgsaussichten eine gute Chance auf Erfolg bieten, und das bei möglichst geringer Belastung körperlicher und auch finanzieller Art. Es ist ja leider so, dass viele Kinderwunschbehandlungen nicht vollständig von den Krankenkassen übernommen werden. Zudem sind wir ein Zentrum mit einer Kassenzulassung, also einen Versorgungsauftrag haben, können wir Paaren mit gesetzlicher Versicherung die optimalen Voraussetzungen für eine hohe Kostenübernahme ihrer Behandlungen bieten.Wir bieten deshalb auch das gesamte Spektrum der Kinderwunschtherapien an, von einfachen Eierstockstimulationen bei schweren Zyklusstörungen über Inseminationen, künstliche Befruchtungen mit IVF oder ICSI und auch beide Formen der Präimplantationsdiagnostik, also an den Polkörpern und auch an Zellen eines Embryos. Social Freezing bzw. die dafür notwendige Einfriertechnik ist ebenso bei uns schon lange etabliert, sogar bevor der Begriff dafür überhaupt geprägt wurde.
Zuletzt: Es gibt vermutlich viele berührende Kinderwunschgeschichten, die Sie bereits miterleben durften. Gibt es eine ganz besondere, die Sie gerne teilen möchten?
In den 25 Jahren meiner Tätigkeit im Kinderwunschbereich habe ich viele glücklich machende Erfolgsgeschichten miterleben dürfen. Es ist naheliegend, das Erreichen des Ziels „Schwangerschaft“ oder „Geburt des Wunschkindes“ als Erfolg zu definieren. Für mich ist es jedoch auch ein tröstender Moment, wenn sich Paare, mit denen wir dieses Ziel nicht erreichen konnten, für unseren Einsatz bedanken und wir sehen, dass sich für diese Paare auch andere Türen öffnen werden.Aber welche Kinderwunschgeschichte hat mich besonders berührt? Anfang 2020 – noch vor Corona – habe ich ein Paar zum Erstgespräch gesehen, das nach erfolgloser Behandlung in einem anderen Zentrum die Belastung der mehrstündigen Fahrzeit auf sich genommen hat, um sich bei uns beraten zu lassen. Die Ausgangsvoraussetzungen waren sicherlich nicht ideal, es bestand leider schon eine deutliche Einschränkung der Eibläschenanzahl und auf männlicher Seite waren immer nur sehr wenige Spermien nachweisbar.Ein anderes Zentrum hatte mehrere erfolglose Behandlungen durchgeführt und das Paar bei diesen zugegebenermaßen ungünstigen Bedingungen aufgegeben. Und doch hat es sich nicht die Hoffnung nehmen lassen, dass wir es im KCM schaffen könnten. In der ersten Behandlung begann die Coronapandemie und aufgrund einer Erkrankung im nahen Umfeld musste der Versuch abgebrochen werden. Es hat dann Zeit gekostet, bis wieder genug Kraft und auch die Eierstockvoraussetzungen für eine erneute Therapie da waren. Leider haben dann die ersten Versuche im KCM, trotz der angestellten „Strategieüberlegungen“ keinerlei besseren Verlauf gezeigt als die auswärtigen Therapien. Als letzte Möglichkeit blieb dann in dieser Situation nur noch die Behandlung im natürlichen Zyklus mit der einen Eizelle, die die Natur heranreifen lässt. In bewundernswerter Weise hat die Ehefrau die notwendigen wiederholten Kontrollen bei uns möglich gemacht – trotz der weiten Anreise und unter den ganzen Pandemieauflagen. In dieser Behandlung kam es erstmalig zur Befruchtung der Eizelle und einem Embryotransfer, was wir als Meilenstein betrachtet haben, auch wenn dieser Versuch nicht zur Schwangerschaft führte. Aber der nächste mit demselben Vorgehen hat dann geklappt, wieder mit nur der einen natürlich gereiften Eizelle und einem geeigneten Spermium, das unsere erfahrene Biologin mehrere Stunden im Ejakulat suchen musste. Jetzt ist das Baby geboren. Das ist für mich ein Wunder, und es macht mich immer froh, auch anderen Paaren solche Hoffnungsgeschichten erzählen zu können.Möglich war dies nur mit dem Durchhaltevermögen des Paares und ihrer Zuversicht, die sie nie verloren und mit der Analyse der nicht gelungenen Versuche, die half, neue Ideen zu entwickeln und nicht zuletzt mit der Hingabe und Erfahrung unseres Embryologenteams.
Dr. med. Jan Krüsmann

1990-1997 Studium der Humanmedizin an der Universität Regensburg und TU München
1998 Promotion
1998-1999 Arzt im Praktikum im Städt. Klinikum München
2000 Erteilung der Approbation durch die Regierung von Oberbayern
2000-2008 Angestellter Arzt im Städt. Klinikum München, Facharztausbildung, Oberarzt Klinikum Harlaching
2004 Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
2009 Angestellter Arzt im Kinderwunsch Centrum München
2012 Schwerpunkt Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
2017 Schwerpunkt Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin
seit 2018 Gesellschafter und ärztliche Leitung im Kinderwunsch Centrum München MVZ
Dr. med. Falk Batz

2009-2017 Studium der Humanmedizin an der LMU München, Technische Universität München, Université Diderot – Paris und Université Pierre et Marie Curie – Paris
2012-2014 Forschungsstipendium der DFG: Graduiertenkolleg
2014-2015 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Pharmakologie und Nephrologie, University of California San Diego, Stipendiat der DFG: Biomedical Education Program
2017-2023 Assistenzarzt an der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe & Hormon- und Kinderwunschzentrum, LMU München
2021 Promotion am Institut für Immunologie und Experimentelle Nephrologie, LMU München
Seit 2022 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Charité Universitätsmedizin Berlin
2023 Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
2024 Stellv. Standortleitung Hormon- und Kinderwunschzentrum, Standort Großhadern, LMU München
2024 Schwerpunktbezeichnung Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
Dr. med. Gottfried Krüsmann

Dr. med. Irene von Hertwig

1976-1982 Studium der Humanmedizin an der Universität Ulm
12/1982 Chirurgie Waldmünchen
1983-1986 Missionsärztliche Frauenklinik Würzburg
01/1987-04/1987 Evangelisches Krankenhaus Lippstadt
1987-1991 Universitätsfrauenklinik Würzburg
1992-1993 Rotkreuzklinik, Taxisstr. München-Neuhausen
1993-2004 IVF-Praxis Dres. Küsmann/Fiedler/Würfel, Krüsmannklinik
seit 2004 Kinderwunsch Centrum München MVZ
Im Gespräch mit Dr. med. Irene von Hertwig
Hinter jedem Beruf steckt eine Geschichte. Frau Dr. von Hertwig, erzählen Sie uns etwas von Ihrem Lebensweg. Wie sind Sie zum Kinderwunsch Centrum München gekommen?
Im Jahr 1987 erhielt ich zu meiner großen Freude eine Anstellung an der Universitätsfrauenklinik Würzburg. Dort wurde eine bereits geburtshilflich und frauenheilkundlich erfahrene Assistenzärztin zur Mitarbeit in der Kinderwunschbehandlung gesucht. Unter Führung von Herrn Oberarzt Albert und Herrn Professor Würfel konnte ich mich in dieses spannende Thema in einem tollen Team einarbeiten.1993 ebnete mir Herr Professor Würfel den Weg zurück in unsere gemeinsame Heimatstadt München an die Krüsmannklinik und ins Kinderwunsch Centrum München.
Als Ärztin teilen Sie die Vision des Kinderwunsch Centrums München Frauen und Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch zu helfen. Was motiviert Sie jeden Tag aufs Neue an Ihrem Beruf?
Es motiviert mich, Paaren bei der Erfüllung ihres größten Lebenswunsches zu helfen, so uns das vergönnt ist. Diese Arbeit bringt eine intensive Nähe mit sich. Wir freuen uns mit den Paaren, wenn sie schwanger werden und ihre Kinder bekommen. Doch wir möchten auch die intensiv begleiten, die dieses Glück nicht erleben dürfen.
Frau Dr. von Hertwig, Sie haben ein vielfältiges Tätigkeitsgebiet. Was sehen Sie als Ihre wichtigste Aufgabe an? Und was liegt Ihnen im Rahmen Ihrer Arbeit besonders am Herzen?
Es liegt mir am Herzen, mit hohem ethischen Anspruch und hoher Expertise unseren PatientInnen eine möglichst erfolgreiche Behandlung zukommen zu lassen. Zugleich ist mir eine gute menschliche Begleitung in einer schwierigen Lebensphase sehr wichtig.
Als Ärztin im Kinderwunsch Centrum München sehen Sie jeden Tag, was es bedeutet, bei Ihnen PatientIn zu sein. Können Sie uns erzählen, was aus Ihrer Sicht das besondere am Kinderwunsch Centrum München ist?
Das Besondere am Kinderwunsch-Centrum ist, dass wir aus der „ersten Stunde“ der Sterilitätsmedizin stammen. Herr Dr. Gottfried Krüsmann und Herr Professor Würfel haben – noch vor der Zeit in Würzburg, die ich oben erwähnte – als Pioniere die IVF-Behandlung entwickelt. Bei uns verbinden sich jahrzehntelange Erfahrung mit wissenschaftlicher Aufarbeitung und steter Weiterentwicklung. Zudem herrscht bei uns ein familiäres Betriebsklima mit großem Zusammenhalt und Einsatzwillen.
PD Dr. med. Aurelia Vattai

2005-2012 Studium der Humanmedizin an der LMU München mit klinischen Aufenthalten u.a. im Shanghai United Family Hospital und Oslo University Hospital
2011-2012 Praktisches Jahr: University College London, Bangalore University Hospital, LMU München
2013 Promotion: „Die Bedeutung des Retinoid-X-Rezeptors α und des Leptin Rezeptors für apoptotische Prozesse in Abortplazenten”
2012–2021 Facharztweiterbildung für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Frauenklinik der LMU München
2016-2017 Postdoktorandinnen Forschungsstipendium der Bayerischen Gleichstellungsförderung
2022 Habilitation: Lehrbefugnis für das Fachgebiet Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Ernennung zur Privatdozentin; „Untersuchungen zur Expression und Regulation von Schilddrüsenhormon Rezeptoren und Schilddrüsenhormon Metaboliten in der gesunden und gestörten Frühschwangerschaft“
seit 2022 angestellte Fachärztin im Kinderwunsch Centrum München
Dr. med. Martin Göpfert

2011-2017 Studium der Humanmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Universitat de Barcelona
2016-2017 Praktisches Jahr an der LMU München, Universidad de Antioquia, Universidad de Buenos Aires, Universität Bern
2019-2021 Assistenzarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe, Frauenklinik der München Klinik Schwabing
2021 Promotion in der klinischen Radiologie LMU München „Semi-automatisierte Nieren-Volumetrie zur Bestimmung der renalen Fettverteilung bei Personen mit Prädiabetes, Diabetes sowie normaler Glukosetoleranz“, Magna cum Laude
2021-2024 Assistenzarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe, Frauenklinik des Klinikums Dritter Orden
2024 Oberarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe Frauenklinik des Klinikums Dritter Orden
2022-2024 Master of Health Business Administration, FAU Erlangen-Nürnberg
2024 DEGUM Stufe I für Gynäkologie und Geburtshilfe
2022-2024 Sprecher des Jungen Forums der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe
Seit 2024 Sprecher der AG Junge Repro der Deutschen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin
Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch
Dr. med. Mira Jonas

2005-2007 Studium der Humanmedizin, Semmelweis Universität Budapest
2007-2011 Studium der Humanmedizin, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
2012-2016 Facharztweiterbildung an der Universitäts-Frauenklinik Würzburg; Mitarbeit in der Hormon- und Kinderwunschsprechstunde der UFK Würzburg
2014 Promotion Klinik für Strahlentherapie Universität Würzburg
2017 Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe
seit 2017 angestellte Frauenärztin im Kinderwunsch Centrum München
PD Dr. med. Tanja Ignatov M.Sc. Clinical Embryology

Dr. med. Caroline Feindt

FFÄ Antonia Stührenberg

Dr. med. Merle Wrede
